Team-Coaching für mehr Wirksamkeit
Innovation und Entwicklung entsteht nicht dadurch, dass immer alle tiefenentspannt derselben Meinung sind und in Harmonie schwelgen, sondern durch konstruktive Konflikte und eine zielorientierte Diskussion unterschiedlicher Erfahrungen und vielfältiger Standpunkte. Teamcoachings starten idealerweise mit einer Analyse der Wertesysteme der Teammitglieder, in dem die individuellen Antriebskräfte anhand der sieben Wertesysteme nach Clare Graves verdeutlicht werden. Dadurch entsteht Verständnis für das, was Menschen antreibt und das, was Widerstand auslöst.
Darauf aufbauend kann das Team eine Selbsteinschätzung der Qualität der Zusammenarbeit durchführen. Über die Selbsteinschätzung und die Analyse der Problemsituation bewegen wir uns gemeinsam zum Zielbild und zu den Hebelpunkten, um diese Ziele zu erreichen.
Teamentwicklung: die Faktoren erfolgreicher Teamarbeit
Teams setzen sich in der Regel aus unterschiedlichen Charakteren zusammen. Immer mehr Führungskräfte setzen, wenn sie die Möglichkeit haben, bewusst auf Vielfalt in der Personalauswahl. Diese Vielfalt zeigt sich in unterschiedlichen Motivationstreibern, unterschiedlichem Kommunikationsverhalten, unterschiedlichen Werten im Umgang miteinander etc.
Diese Unterschiede führen häufig zu sogenannten Dysfunktionalitäten, die Patrick Lencioni in seinem Buch „Die fünf wichtigsten Dysfunktionen von Teams“ beschreibt.
- Dysfunktion Nummer 1: Abwesenheit von Vertrauen –
ohne gegenseitiges Vertrauen bleiben Diskussionen im Team unfruchtbar. - Dysfunktion Nummer 2: Künstliche Harmonie und Konfliktvermeidung –
künstliche Harmonie erzeugt Spannungen. - Dysfunktion Nummer 3: Mangel an Commitment und Engagement –
wer seine Meinung nicht kundtun darf, dem wird es schwerfallen, später eine gemeinsame Entscheidung mitzutragen. - Dysfunktion Nummer 4: Ablehnung oder kein Mut zur Verantwortung –
Kollegen, die unter den Erwartungen bleiben, werden nicht zur Rechenschaft gezogen. - Dysfunktion Nummer 5: Fehlende Ergebnisorientierung –
der Auftrag des Teams wird geschwächt, Leistungsträger wandern ab.
Wie verhindert man diese Dysfunktionalität? Die fünf Prinzipien lassen sich positiv formulieren und zeigen den Weg auf zu einem erfolgreichen Team:
- Vertrauen
- Konfliktfähigkeit
- persönliches Engagement
- gegenseitige Verantwortung
- gemeinsame Ziele.
Aus meiner persönlichen Erfahrung sind zwei flankierende Prinzipien wichtig, um diese fünf Faktoren voll zur Geltung zu bringen.
- Vorbildfunktion von Führung
Menschen richten ihr Verhalten bewusst oder unbewusst an Führungspersönlichkeiten aus. Wann immer Führungskräfte ihren Mitarbeitern Werte und Einstellungen vermitteln wollen, müssen sie diese unbedingt vorleben. Nur so können Menschen emotional bedeutsame positive Erfahrungen mit den fünf Prinzipien machen, die zu einer nachhaltigen Veränderung von Einstellung und Verhalten führen. - Stärken- und Ressourcenorientierung
Vielfalt hat einen Preis. Verhalten, das von der eigenen Norm abweicht, wird häufig negativ bewertet und sogar individuell oder in der Gruppe sanktioniert. Um dieses zu verhindern, sollten unterschiedliche Verhaltensweise und Einstellungen grundsätzlich als Stärke definiert werden, die in einem bestimmten Kontext sinnvoll sein können. Ein High Performance Team besteht aus Menschen mit einem breit gefächerten Angebot an Talenten und Stärken, um in unterschiedlichen Kontexten erfolgreich zu sein.
Vertrauen fördern durch Analyse von Werten und Stärken
Vertrauen wächst nicht nur durch belastbare Ergebnisse, sondern vor allem dadurch, dass man die spezifische Perspektive und Motivation der Kolleg*innen im Team besser kennenlernt.
Dazu ist es sinnvoll im Team eine Art Persönlichkeitsanalyse durchzuführen.
Diese Analyse kann auf der Basis von Motiven, Werten, Stärken oder Verhalten geschehen. Aus der Perspektive der Teamentwicklung haben diese Analysen die gleichen Ziele:
- Kennenlernen der spezifischen Eigenschaften und Präferenzen der Kolleg*innen im Team
- Reflexion der eigenen Eigenschaften
- Erleichterung des Perspektivenwechsels
Welche Analyse für Ihre Zwecke geeignet ist, entscheiden wir gemeinsam. Gerne richte ich mich auch nach den in Ihrem Unternehmen angewendeten Standards.
Eine Auswahl der Werkzeuge, mit denen ich arbeite:
- Analyse der individuellen Wertesysteme basierend auf dem Modell von Clare W. Graves
- Analyse von Wertesystemen im Team und in der Organisation
- Analyse von persönlichen Stärken
- Analyse von Konfliktstrategien (Thomas-Kilmann Modell der Konfliktlösung)
Training: Selbstorganisation erleben
Delegation von Führung? Vor ein paar Jahren wurde diese Frage eindeutig beantwortet. Delegation bezog sich auf operative Aufgaben, deren Erledigung durch Kontrollmechanismen sichergestellt wurde.
In komplexen Zeiten stellt sich diese Frage erneut.
Warum sollte eine Führungskraft unter Unsicherheit fachlich bessere Entscheidungen treffen können? Warum muss ein Abstimmungsbedarf zwischen zwei Abteilungen immer zum nächsten gemeinsamen Chef eskaliert werden? Und was ist, wenn die Hierarchie gar keine Entscheidung trifft?
Die Dezentralisierung von Führung, also die Aufteilung von Führungsaufgaben auf mehrere Schultern bringt Entscheidungen idealerweise dahin, wo die Konsequenzen direkt spürbar sind und wo das Wissen vorhanden ist, um diese Entscheidungen zu treffen, nämlich dahin, wo der Kundenkontakt ist oder wo der Entscheidungsbedarf entsteht.
Das Resultat: weniger Kontrolle, mehr Vertrauen, weniger Gängelung, mehr Verantwortung, weniger Zeitverlust, höhere Entscheidungsgeschwindigkeit.
Im diesem interaktiven und sehr dynamischen Training lernen Sie gemeinsam den Sinn, die Rahmenbedingungen und die Werkzeuge der Selbstorganisation kennen.
Kontakt
Dr. Holger Rohde
Hinter den Eichen 10
25336 Klein Nordende
Tel +49 (0)4121 – 45 05 047
Mobile +49 (0)170 – 79 61 388