In dem dynamischen und komplexen Umfeld der heutigen Wirtschaftswelt gibt es für viele Problemstellungen keine in der Vergangenheit bewährten „best practices“ mehr.
Wenn die Zukunft sich erst im Handeln erschließt, ist es wichtig, die kollektive Intelligenz von Mitarbeitern zu nutzen. Doch wenn es keine eindeutige Lösung gibt, entstehen schnell Konflikte durch unterschiedliche Sichtweisen und Herangehensweisen.
Die 5 Prinzipien gehirngerechter Kommunikation helfen Ihnen, unterschiedlichen Einstellungen und bevorzugten Arbeitsweisen mit Herz zu begegnen und sie konstruktiv zu nutzen!
Prinzip 1: Unterbewusst hat Vorfahrt.
Das Gehirn speichert Erfahrungen und greift unbewusst zur Beurteilung von ähnlichen Situationen darauf zurück. Das passiert schnell und oft ungenau. Der bewusste Verstand dagegen arbeitet langsam und funktioniert am besten im entspannten Zustand.
Prinzip 2: Wertschätzende Kommunikation braucht Perspektivenwechsel.
Konflikte entstehen oftmals, weil sich das Gehirn Negatives besser merkt und eher zur Meinungsbildung nutzt als Positives. Wer sich emotional in andere hineinversetzt, dem gelingt es leichter, dessen Verhalten zu schätzen und eigene negative Gefühle zu überwinden.
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Prinzip 3: Kommunikation geht durch Herz, Bauch und Hirn.
Gute Kommunikation basiert auf Fakten, Gefühlen und Bedürfnissen. Das Zuhören auf der sachlichen und emotionalen Ebene vermittelt dem Gesprächspartner das Gefühl von Wertschätzung und Verbindung.
Prinzip 4: Ich weiß erst, was ich gesagt habe, wenn ich die Reaktion des anderen Menschen kenne.
Gut gemeint heißt nicht automatisch gut angekommen. Manchmal scheitert eine gute Absicht daran, dass man beim Gegenüber eine Erinnerung an eine negative Erfahrung auslöst. Dann hilft es, die unerwartete Reaktion wertzuschätzen, um den emotionalen Rapport wieder herzustellen.
Prinzip 5: Wir können nur eine Resonanz für Veränderung erzeugen.
Wir können Menschen nicht verändern. Menschen verändern sich nur dann, wenn es für sie Sinn macht. Gute Kommunikation aktiviert Ressourcen und unterstützt so die Bereitschaft und die Fähigkeit zur Veränderung.