Was motiviert dich?

Kannst Du die Frage spontan für dich beantworten? 

Aus Sicht der Neurowissenschaft 🧠 gibt es zwei Systeme, die entscheidend sind:

😀 Das eine System steuert die Erwartung von Belohnung. 

Dieses System ist getriggert durch die Aussicht auf ein vorteilhaftes Ergebnis. Dann wird Dopamin produziert und neue Gehirnzellen können gebildet werden. Das Ergebnis ist eine offene und zugewandte Denkweise, die Kreativität und Lernen ermöglicht. 

🙁 Das andere System steuert die Vermeidung von möglichen Gefahren. 

Wenn wir eine mögliche Gefahr für uns oder unsere Nächsten sehen, dann wollen wir vermeiden, in diese Richtung zu gehen. Dazu gehört es auch, den Status Quo zu beschützen und zu bewahren. Dieses System schüttet Stresshormone aus. Diese bewirken eine sehr fokussierte und defensive Sichtweise, bei der es darum geht, Schaden zu vermeiden. 

Was bedeutet das für Motivation? 

Extrinsische Motivation aktiviert das Stresssystem und führt zu einer defensiven Haltung. Wer mit extrinsischer Motivation, also Motivation, die von außen kommt, agiert, der muss einkalkulieren, dass er damit permanenten Stress und Widerstand erzeugt. Dazu gehören Anweisungen, Inzentivierung und Drohung. 

Intrinsische Motivation, also die individuelle Aussicht auf das Erreichen eines lohnenswerten Ergebnisses, aktiviert den Willen und die mentalen Fähigkeiten, voranzukommen und ein gesetztes Ziel anzustreben. 

Die drei Bedingungen für intrinsische Motivation sind nach Daniel Pink Autonomie (Wahlmöglichkeiten), Sinn (ein für meine Werte erstrebenswertes Ergebnis) und Exzellenz (besser werden durch Überwindung von Hindernissen).