Strategien zur Konfliktlösung im Team

Der Hirnforscher Gerald Hüther hat die These aufgestellt, dass organische Systeme sich nur weiterentwickeln, wenn Unterschiedlichkeiten ihren Raum haben. Gleichheit führt zu Stillstand.  Daraus kann man für Teams folgern, dass dauerhafte Beziehungen konstruktive Auseinandersetzungen brauchen, wenn sie wachsen und gedeihen sollen.

Die Ausgangslage

Patrick Lencioni hat in seinem Modell der fünf Dysfunktionen in Teams die Unfähigkeit zur Konfliktbewältigung hervorgehoben. Diese Dysfunktion zu überwinden benötigt die Transparenz über die individuellen Präferenzen in der Konfliktbewältigung.

Die Pyramide der erfolgreichen Teams

Erfolgreiche Teams debattieren konstruktiv über Ideen, wenn Widerstand und Streit auf der zwischenmenschlichen Ebene durch gegenseitiges Vertrauen verhindert werden kann. Dadurch kann das Team wachsen und gedeihen, weil die Mitglieder Streit nicht als Nullsummenspiel verstehen (ich verliere, wenn du gewinnst), sondern gewinnbringend für alle Beteiligten austragen.

Letztlich können auf Basis dieser Haltung unterschiedliche Stärken der Teammitglieder zur Geltung kommen, ohne dass sie sich an Unterschieden aufreiben.

Konfliktlösung im Team – Strategien sichtbar machen

Das Thomas-Kilmann Modell der Konfliktlösung beschreibt fünf Strategien, die situativ eingesetzt werden können, um Konflikte zu bewältigen.

Das Modell geht zurück auf Kenneth W. Thomas und Ralph H. Kilmann.

Entlang der beiden Axen Kooperationsfähigkeit und Durchsetzungsfähigkeit / Bestimmtheit lassen sich die fünf Strategien positionieren. Beide Achsen lassen sich parallel wie ein Schieberegler hoch- und runterregeln. Es ist wichtig, dass sich Bestimmtheit und die Fähigkeit zur Kooperation nicht ausschließen. Das Modell eignet sich sowohl für die Modellierung von Konfliktverhalten als auch für Verhandlungsstrategien.

Im Workshop oder im Training setzen wir eine Analyse des individuellen Konfliktlösungsprofils ein. Diese basier auf einem Fragebogen, der sowohl online als auch als e-book ausgefüllt werden kann.

Anschließend vergleichen wir die Teilnehmer und benchmarken sie in Bezug auf die weltweite TKI-Datenbank. Dadurch lassen sich Präferenzen identifizieren.

Zu jeder Strategie gibt es Über- und Untertreibungen sowie Tipps, wie Stärken genutzt und Schwächen durch Unter- oder Übertreibung angegangen werden können.

Letztlich können auf Basis dieser Haltung unterschiedliche Stärken der Teammitglieder zur Geltung kommen, ohne dass sie sich an Unterschieden aufreiben.